Kammermusik

Duo

a_priori (2013)

für Flöte und Cello

Uraufführung: „Konzertreihe Neue Musik Eckernförde“, Ensemble Reflexion K: Flöte – Beatrix Wagner, Cello – Gerald Eckerd. 

Der primäre Ausgangspunkt für „a_priori“ ist die Suche nach dem inneren Ursprung. Die dabei im Laufe des Entstehungsprozesses auch auftretende Ambivalenz zwischen den originären Gedanken und deren freier, unbeeinflusster und roher Entwicklungen und den bewussten – komposito-rischen – „Eingriffen“ spielten für die unterschiedlichen strukturellen Aus-prägungen des Werkes eine wesentliche Rolle.

Im Gedenken an Tatjana.

„a_priori“ wurde für Beatrix Wagner und Gerald Eckert komponiert und ist ihnen gewidmet.

Shanna Pranaitis, flutes

Seth Parker Woods, cello

Chicago Ustvolskaya Festival October 5-7, 2017

University of Chicago, Logan Center for the Performing Arts

MEL (2021) 

für Bass-Klarinette und präpariertes Klavier

Uraufführung: Luxembourg Composition Academy 2021 at neimenster / rainy days festival

Das Stück MEL basiert sich auf mein Konzept „falsche Spiegelungen“. Ich fokussiere mich auf den zwei Bereichen: natürlichen Mehrklängen (harmonischen Spektren) und die Mehrklängen aus präparierten Saiten und bzw. Mehrklängen von Bass-Klarinette (unharmonischen Spektren). Die letzte sind als „falsch gespiegelt“ betrachtet. Zwischen diesen Klangwelten versuche ich eine Sprache zu finden. 

DUO (2011)

für Bass-Bariton und Klavier

Uraufführung: In der Reihe OHRWERK

Falsche Spiegelungen (2011)

für zwei präparierte Klaviere und zwei multiphonics-Klaviere

Uraufführung: MHS Stuttgart

Einen Plan des Verlaufsmeiner Komposition„falsche Spiegelung“ für zwei präparierteFlügel drückt sich in zwei sich überkreuzenden harmonischen und subharmonischen Spektren aus. 

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Die wesentliche Idee meiner ersten selbst gebauten Präparation kam alsErgebnis der Suche nach vielfältigen Kombinationen zwischen natürlichen Mehrklängenund Mehrklängen aus der Präparation des Klaviers zustande. Die Präparation I wurdeals „falsche Spiegelung“ von der definierten Reihe der Mehrklänge von der CKlaviersaite aufgebaut, d .h. sie wurde mit einer Obertonreihe von C „verbunden“ underdacht. Jeder präparierte Ton entspricht einem bestimmten Oberton des Mehrklangs. Das Wort „falsch…“ bedeutet, dass die homogenen Eigenschaften der natürlichenMehrklängesichquasi „falsch“ in dem gegensätzlichen Weltklangspiegeln als neues klangfarbliches Resultat und ähnlicher Tonhöhe. Der Begriff „falsche Spiegelung“ wurde von mir als ein künstlerischer Begriff ergedacht. Die Art der Beziehungen zwischen diesen zwei Welten zu finden [zwischen natürlichen Mehrklängen und Mehrklängen mitabgeleiteten Strukturen] ist einesderwichtigsten Zielemeiner Forschung. Ich stelle mir vor eine neue kompositorische Aufgabe der Verwendung des Klaviers zuentdecken. Der kulturelle Hintergrund und die physikalischen Aspekte dieses Instrumentswurden sozusagen für heutige Komponisten vorgegeben. Einerseits sieht man die ganzehistorische Erfahrung dieses Instruments, andererseits hat es ganz bestimmte geometrische Parameter, einen Resonanzkörper, die Skalen der Klangfarben und einegleichstufige Stimmung. Mein kompositorisches Interesse ist darauf gerichtet für die Klanggestalten einer Komposition einen neuen situativen Kontext entwerfen zu können. Die durch die Präparationen entstandene Klangwelt wirkt mit ihren eigenen Gesetzmäßigkeiten auch auf die morphologischen Betrachtung der „natürlichen“ Klänge zurück. Eine Fragestellung innerhalb dieser Arbeit wird es sein diese Klangwelten in ihrergegenseitigen Bespiegelung zu einer konsistenten Sprachezu entwickeln.

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